Montag, 25. August 2014

Aluminiumsalze in Deos - Tatsächlich schädlich???

Hallo Ihr lieben, 
das Thema Aluminiumsalze in Deos ist ja derzeit in aller Munde.
Diesese stehen in Verdacht das Brustkrebs- & Alzheimerrisiko zu erhöhen.
Kein Blogger oder Youtuber, der nicht darüber berichtet.
Auch in den meisten Drogeriemärkten sind immer mehr kleine Schildchen mit der Kennzeichnung "ohne Aluminium" an den Regalen angebracht.
Ein Grund mehr mich mit dem Thema Aluminiumsalze in Deos auseinanderzusetzen.




 

Was ist Aluminium überhaupt?

Aluminium ist chemisches Element das zu den Leichtmetallen gehört.
Es ist das dritthäufigste Element und häufigste Metall das in der Erdkruste vorkommt.
Aluminium befindet sich nicht nur im Boden sondern auch im Trinkwasser. Durch die Nahrungsaufnahme (Trinkwasser, Speisen in Alufolie verpackt, Gemüse) gelangt ein Teil des Aluminiums automatisch in unserem Körper. Aluminium wird zusätzlich auch in Kosmetika wie Lippenstifte, Zahnpasta, Sonnenschutz etc. eingesetzt

 

Wofür werden Aluminium (-salze) verwendet?

Aluminiumsalze wirken in Deos porenverengend, auch unter dem Begriff adstringierend bekannt. Der enstehende Protein-Komplex, verschließt wie ein Pfropfen die Schweißkanäle. Dadruch soll übermäßiges Schwitzen und die dazugehörige Geruchsbildung verhindert bzw. eingedämmt werden. Da Aluminiumsalze auf der Haut reagiert (je nach PH-Wert der Haut) können Aluminiuimsalze Reizungen wie brennen, jucken und Rötungen auslösen.


Aluminiumsalze verantwortlich für Brustkrebs und Alzheimer?

Bei einigen Alzheimer- und Brustkrebs Patienten wurde eine erhöhte Aluminiumkonzentration festgestellt. Ob es hierbei aber ein Zusammenhang gibt, darüber gibt es noch keine Aussagekräftigen Tests. Eine EU-Komission will dies durch eine Studie in naher zeit aber prüfen lassen. 

Die Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigte in einer vorangegangenen Studie, dass die tolerierbare Aufnahmemenge über die Haut, bei einem 60 kg Erwachsenen bei 8,6 μg (Mikrogramm) pro Tag liege. Diese tägliche Menge gilt als unbedenklich.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat herausgefunden, dass die untersuchte Menge in Deos von ca. 10,5 μg sogar über die o.g.tolerierbare  Aufnahmemenge der EFSA liegt.
Bei Verletzungen wie z.B. nach der Rasur lagen die Werte sogar noch höher.
Wie oben schon erwähnt nehmen wir aber zusätzlich auch Aluminium durch Nahrungsmitteln oder Küchenuntensilien auf. Diese Werte sind hierbei noch gar nicht eingerechnet. Es wird aber davon ausgegangen das alleine durch die Nahrungsaufname die Höchstmenge schon abgedeckt wird.


Fazit

Es gibt keinerlei gesicherten (Langzeit-) Studien über das Risiko von Aluminium (-salze) in Deos.
Das BfR hat die Wahrscheinlichkeit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung bei der Verwendung von einem aluminiumhaltigen Deo als "MÖGLICH" eingestuft. Sie wurde also nicht als gesichert oder wahrscheinlich eingestuft, noch als ausgeschlossen bewertet. Es besteht "nur" eine Möglichkeit von gesundheitsschädlichen Wirkungen.  Aussagekräftige und fundierte Daten liegen derzeit nicht vor!!!

!!!Die BfR rät jedoch zu Vorsichtmaßnahmen!!!
So soll nach Möglichkeit durch Verzicht auf Aluminium in Kosmetika die Aufnahmemenge reduziert werden, um so ein mögliches Risiko vor gesundheitlichen Schäden einzudämmen.
So soll auf jeden Fall nach der Rasur kein Aluminiumhaltiges Deos verwendet werden, da durch die verletzte Haut die Stoffe eher in den Körper gelangen.


Meine Meinung

Meiner Meinung nach wird hier viel zu viel Panik darum gemacht. 
Ja es besteht die Möglichkeit eines Risikos, aber für mich fehlen die da einfach die fundierten Studien, sonst wäre ich die Erste die ihre Alumniumhaltigen Deos in den Müll werfen würde. 
Die bisherige Einstufung als "Möglich" und nicht als Wahrscheinlich oder Gesichert halten mich ehrlich gesagt noch davon ab, komplett auf die Deos zu verzichten. Was ich jedoch bisher schon beachte ist die Vewendung von Deos nach der Rasur.
Ich verwende danach immer ein Aluminiumfreies Deo. Dass nämlich durch die verletzte Haut das Aluminium höher konzentriert in die geöffneten Poren eindringen kann, erscheint mir sehr logisch. Bei heißem Wetter oder Sport verwende ich jedoch noch weiterhin ein aluminiumhaltiges Deo, da diese für mich einfach besser wirken. Über getestete aluminiumfreie Deos werde ich in Kürze berichten...
Kurzum, das Bewusstsein darüber was wir uns täglich in den Körper schütten oder draufschmieren in den Köpfen zurück zuholen begrüße ich sehr, von der ganzen übertriebenen Panikmache halte ich jedoch nichts. Jeder muss für sich selbst entscheiden inwieweit er dieses mögliche Risiko eingeht.


Benutzt Ihr bereits aluminiumfreie Deos?







1 Kommentar:

Sun hat gesagt…

ich benutze Deos mit Aluminium Salz-da grad im Sommer-es für mich am besten ist. Ich schwitze nicht soviel und übersteh einen langen Arbeitstag ohne das ich das GEfühl habe zur "riechen".

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